In der Hansestadt Hamburg fand kürzlich die Sitzung des Zentralen Besprechungskreises Kirche-Handwerk statt. Diese jährliche Zusammenkunft bot erneut eine Plattform für den Austausch über drängende gesellschaftliche Themen. Josef Ridders, KKV-Bundesvorsitzender, nahm ebenfalls an der Sitzung teil und brachte dabei die Perspektive des Verbandes in die Diskussion ein.
Im Zentrum der Tagung standen zwei bedeutende Themen: die Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt und die sich wandelnde Bestattungskultur. Gastgeber Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg, begrüßte Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche sowie des Handwerks.
Ein wesentlicher Bestandteil der Tagung war das Gespräch mit Erzbischof Dr. Stefan Heße, dem Vorsitzenden der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz. Erzbischof Heße unterstrich die Notwendigkeit einer nachhaltigen Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und hob hervor, dass viele Syrer und Ukrainer bereits erfolgreich integriert sind. Karl-Sebastian Schulte vom ZDH betonte die entscheidende Rolle des Handwerks in diesem Prozess und plädierte für politische Ansätze, die langfristige Bleibeperspektiven bieten.
Josef Ridders äußerte sich dazu: „Es ist essenziell, dass wir als Gesellschaft die Chancen erkennen, die in der Integration von Geflüchteten liegen. Es geht nicht nur um Arbeitsplätze, sondern um eine menschliche Verpflichtung.“
Am zweiten Tag der Veranstaltung wurde auf dem weltbekannten Ohlsdorfer Friedhof die veränderte Trauer- und Bestattungskultur thematisiert. Die Diskussion drehte sich darum, wie Friedhöfe als Orte der Begegnung und des Gedenkens bewahrt werden können. Thomas Adomeit von der evangelisch-lutherischen Kirche Oldenburg und Weihbischof Josef Holtkotte aus Paderborn betonten die kulturelle Verantwortung bei der Gestaltung von Bestattungen. Beide befürworteten eine enge Zusammenarbeit zwischen Kirchen, Handwerk und staatlichen Institutionen.
Die Teilnahme von Josef Ridders als Vertreter des KKV verdeutlichte das Engagement des KKV für diese bedeutenden Themen. Der Austausch zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Integration fördern als auch angemessene Bestattungsformen sichern.
Diese Veranstaltung hat eindrücklich gezeigt, dass Kirche und Handwerk durch eine enge Zusammenarbeit gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können – sei es bei der Integration von Geflüchteten oder im respektvollen Umgang mit dem Tod. Lassen Sie uns weiterhin Brücken bauen und gemeinsam an einer inklusiven Gesellschaft arbeiten!
Schreibe einen Kommentar